Ein Baustellenradio mit DAB/ DAB+ ist gerüstet für den Empfang von Digitalradio. Damit macht Radiohören noch mehr Spaß. Doch was ist eigentlich digitales Radio und warum ist es besser als UKW? Antworten, Infos und natürlich Empfehlungen findest Du hier.
DAB+ Baustellenradio – Top 10 Empfehlungen
Name | Makita DMR110 | Makita DMR112 | DeWalt DWST1-81078 TStak | Metabo R 12-18 DAB+ BT | Festool Sysrock BR 10 DAB+ |
Bild | Bestseller | High-End | |||
Preis | |||||
Netzbetrieb | |||||
Akkubetrieb | 7,2 V - 18 V | 7,2 V - 18 V | 10,8 V - 54 V | 12 V - 18 V | 10,8 V - 18 V |
Ladefunktion | |||||
Anschlüsse | 2x Aux-In Mini-USB | 2x Aux-In USB | Aux-In USB-Out | - | Aux-In USB-Out |
UKW | |||||
DAB/ DAB+ | |||||
Bluetooth | |||||
Equalizer | |||||
Nennleistung | 2x 0,5 - 2x 3,5 Watt | 2x 0,6 - 2x 4,9 Watt | 45 Watt | 8 Watt | 10 Watt |
Maße | 25,7 x 16,3 x 43,1 cm | 26,2 x 16,3 x 43,1 cm | 47,0 x 35,0 x 17,0 cm | 23,9 x 17,6 x 18,2 cm | 9,5 x 10,2 x 14,9 cm |
Gewicht | 4,0 kg | 4,9 kg | 8,3 kg | 1,85 kg | 0,7 kg |
Schutzklasse | IP64 | IP64 | IP54 | IP54 | k. A. |
Besonderheit | abnehmbare Antenne klappbarer Tragegriff | Laden von Mobilgeräten per USB | Fach für Smartphone, welches geladen werden kann App für iOS und Android 6 Lautsprecher dient auch als Ladegerät für DeWalt und XR Felxvolt Akkus | praktische Tragegriffe | Mikrofon für Telefon-Freisprecheinrichtung |
∅ Kundenbewertung | |||||
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Name | PerfectPro DAB+ PRO | DeWalt DCR020 | PerfectPro SOLOWORKER DAB+ BT | Medion Life P66089 DAB+ | UEME DB-322 |
Bild | kompakt | ||||
Preis | |||||
Netzbetrieb | |||||
Akkubetrieb | 4x C-Batterien/ Akkus | 10,8 V - 18 V | eingebauter Lithium-Ion Akku mit 1850 mA | fest eingebauter Akku mit 2000 mAh | 4x C-Batterien |
Ladefunktion | |||||
Anschlüsse | Aux-In | Aux-In USB-Out | Micro USB Stromanschluss AUX-In | Aux-In Aux-Out USB-In | Aux-In |
UKW | |||||
DAB/ DAB+ | |||||
Bluetooth | |||||
Equalizer | - aber Soundvoreinstellungen | - aber Soundvoreinstellungen | |||
Nennleistung | 4 Watt | k. A. | 1,5 Watt | k. A. | 2x 2,5 Watt |
Maße | 18,0 x 18,0 x 13,0 cm | 24,0 x 24,5 cm | 6,7 x 12,2 x 4,1 cm | 17,5 x 17,1 x 23,5 cm | 31,8 x 10 x 13,5 cm |
Gewicht | 1,5 kg | 2,9 kg | 0,25 kg | 2,1 kg | 1,0 kg |
Schutzklasse | IPX3 | k. A. | IP64 | IPX4 | IPX4 |
Besonderheit | Kabel-Aufbewahrungsfach an der Rückseite | Tech Box schützt externe Audiogeräte Kabelaufbewahrung seitlich | passt in die Hosen- oder Westentasche Tough Suit, robuster Gummischutz abnehmbar | Timer und Alarmfunktion | Wecker mit Schlummerfunktion |
∅ Kundenbewertung | |||||
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Was ist Digitalradio?
Als Digitalradio wird streng genommen der Oberbegriff für sämtliche digitale Übertragungswege von Hörfunk bezeichnet. Dazu zählt beispielsweise das Internetradio, terristrische Verfahren, Kabel oder Satellit. Es wird aber mittlerweile oft im Sprachgebrauch mit den Begriffen DAB und DAB+ gleichgesetzt.
In den Jahren 1987-2000 wurde DAB (Digital Audio Broadcasting) durch die europäische Forschungsinitiative EUREKA entwickelt. Ein digitaler Übertragungsstandard für den Empfang von Digitalradio. Entsprechend wurde ab 2001 der Begriff Digital Radio das erste mal erwähnt und eingeführt. Gleichzeitig entstand auch das orangene Logo dafür. Die ersten deutschen Radiosender wurden schon ab 1999 gesendet.
Da der Standard jedoch nicht so angenommen wurde, wie erwartet, wird DAB nun seit August 2011 nach und nach abgeschaltet. Abgelöst wurde es durch den neuen und effizienteren Standard DAB+.
Weshalb das Digitalradio überhaupt entwickelt wurde, liegt an den Problemen der analogen Übertragungstechnik UKW. Selbst merkt man diese z.B., wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Fährt man außerhalb der Sendereichweite, so wird der Empfang des Programms immer schlechter. Um nun eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, muss ein und derselbe Radiosender im benachbarten Empfangsbereich auf einer anderen Frequenz senden. Dieselbe Frequenz kann erst wieder in einem größeren geografischen Abstand verwendet werden. Dadurch wird die Übertragungskapazität wesentlich beeinflusst.
DAB – Digital Audio Broadcasting
Wie oben schon erwähnt, ist DAB (Digital Audio Broadcasting) ein Standard für den Empfang von Digitalradio. Es kann sowohl stationär, als auch unterwegs empfangen werden. Deshalb eignet es sich beispielsweise auch für Autoradios. Verschiedene Datenpakete werden dabei über das Gleichwellennetz gesendet und empfangen.
Dies funktioniert ähnlich wie das Handynetz (GSM-Netz) und macht sich auftretende Reflektion zunutze. Das Gleichwellennetz besteht aus mehreren Sendeanlagen, die für ein zusammenhängendes Gebiet zuständig sind. Alle senden zur gleichen Zeit, also synchron die identischen Informationen. Dadurch ist es möglich, einen größeren zusammenhängenden Sendebereich mit einem Radioprogramm über eine einzige Frequenz zu versorgen.
Für die Übertragung werden die Audiodaten mittels MUSICAM (MP2 – MPEG-1 Audio Layer 2) kodiert und komprimiert. Es können jedoch nicht nur Musik und Ton, sondern auch andere Daten übertragen werden. So werden die Radioprogramme z.B. auf dem Display des Empfangsgerätes grafisch aufbereitet (MOT – Multimedia Object Transfer Protocol). Man kann Informationen über den aktuell gespielten Titel oder Interpreten abrufen (DLS – Dynamic Label Segment). Genauso sind auch Verkehrs- und Reiseinformationen übertragbar (TMC – Traffic Message Channel und TPEG – Transport Protocol Experts Group).
Im Gegensatz zu analogen Übertragungsstandards, ist DAB deutlich unempfindlicher gegenüber Störungen. Jedoch wurde es auf dem deutschen Markt nicht erwartungsgemäß angenommen. Dadurch hat man seit 2011 begonnen, DAB nach und nach abzuschalten. Gleichzeit war dieses Jahr der Beginn von DAB+.
DAB+
DAB+ (sprich: DAB plus) ist ein reiner Marketingname und hat mit seinem Vorgänger nicht viel gemeinsam. Es erlaubt bei gleicher Kapazität mehr Radiosender, macht jedoch auch neue Geräte nötig. Einige Hersteller von Digitalradios bieten Updates an, um das ältere DAB-Radio auch mit dem neuen Übertragungsstandard kompatibel zu machen. Man kann aber davon ausgehen, dass heute gekaufte Radios den Standard DAB+ auf jeden Fall unterstützen.
DABplus nutzt eine effizientere Kanalcodierung sowie Kompression der zu übertragenden Daten. Man macht sich dabei das Verfahren HE AAC v2 zunutze. Es ist auch als MPEG-4 High Efficiency Advanced Audio Coding bekannt. Wird DAB mit einer Datenrate von im Schnitt 160 kbit/s übertragen, so benötigt man bei DAB+ nur 80 bzw. 72 kbit/s, um eine ähnliche Qualität zu erreichen. Bei gleicher Kapazität lassen sich so also in etwa doppelt so viele Radiosender übertragen.
Bei DAB+ gibt es kein Rauschen. Es reicht schon ein sehr geringer Empfang, um einen Radiosender mit guter Qualität hören zu können. Erst, wenn dieser gegen Null geht, bricht er sofort ab.
Baustellenradios mit DAB+ sind abwärtskompatibel. D.h., man kann mit ihnen auch in DAB empfangen. Da alle Geräte auch noch mit einem UKW-Empfänger ausgestattet sind, können auch noch weiterhin analoge Radioprogramme empfangen werden.
Vorteile und Nachteile von Digitalradio
Vorteile
- Im ganzen Land ist ein Sender auf einer einzigen Frequenz empfangbar
- Rauschen gehört der Vergangenheit an
- Bessere Tonqualität
- Außer Audiodaten können auch Zusatzinformationen übertragen werden (Bilder, Titel, Interpret, Nachrichten, Wetter, Verkehrsdaten, etc.)
- Mit einem DAB+ Baustellenradio kann auch DAB und UKW empfangen werden
- Es können mehr Radioprogramme gesendet und empfangen werden
- Programme können auch nach der Ausstrahlung gehört werden
Nachteile
- Im Raum kann der Empfang wesentlich schlechter sein als bei UKW
- Noch senden nicht alle Radiosender in DAB+
- Baustellenradios mit DAB+ benötigen mehr Strom
- Für den Empfang von DABplus benötigt man ein spezielles Radio – DAB Radios können je nach Hersteller mit einem Softwareupdate empfangsbereit gemacht werden